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Zubereitung

Dinzler Espresso Peru im Test

Die Kaffeerösterei Dinzler aus dem bayerischen Irschenberg röstet seit einigen Jahrzehnten Kaffees im großen Stil. Von einer kleinen Rösterei um die Ecke kann hier nicht mehr die Rede sein. Ich habe mich für den Dinzler Espresso Peru Test entschieden, da mich interessiert, wie gut ein derart großer Röster die hochwertigen Rohbohnen aus Südamerika verarbeiten kann.

Optisch ansprechend kommt der Dinzler Espresso Peru*auf jeden Fall daher.

Optisch ansprechend kommt der Beutel auf jeden Fall daher!

Was verspricht uns der Röster?

Viele Infos bietet uns der Röster im Dinzler Espresso Test nicht. Für einen Preis von etwas über 35 Euro pro Kilogramm bekommen wir Bohnen in Bio-Qualität und wenige Infos über die Herkunft. Erst auf den zweiten Blick erkennen wir etwa, dass es sich ganz offenbar um einen Blend handelt. Auf der Rückseite ist vermerkt, dass sich Bohnen aus Peru und Indien in dem Kaffeebeutel getroffen haben. Den Geschmack beschreibt Dinzler als fruchtig, harmonisch und süß. Das lässt die Freude auf eine vergleichsweise helle Röstung steigen.

Die Bohnen im ersten Test

Beim Öffnen der Tüte strömt mir ein recht neutraler Duft entgegen, der an Röstaromen und Gewürze erinnert, es geht fast schon in eine erdige Richtung. Die Bohnen sehen sehr gleichmäßig aus, ich würde sie als mittelstark geröstet bezeichnen. Leider findet sich im Dinzler Espresso Peru Test etwas Bohnenbruch in der Tüte.

Die gleichmäßige Röstung ist positiv, der vorhandene Bohnenbruch nicht.

Es geht an die Zubereitung

Gemahlen habe ich mit der Comandante C40 MK4 auf Stufe sieben. 18 Gramm im Zweiersieb sorgten mit der Lelit Mara X für einen guten Bezug, innerhalb von 30 Sekunden fanden 40 Gramm Espresso den Weg in die Tasse*. Dieses Rezept stellte sich als das idealste heraus, welche eine recht harmonische Tasse hervorbrachte.

Gemahlen mit der Comandante erhält man ein fluffig-leichtes Mahlgut.

Der Geschmack fiel im Dinzler Espresso Test recht balanciert aus. Die Röstung beschreibe ich als mittelstark mit Tendenz ins Dunkle. Ich schmecke Kakao, welche von Fruchtigkeit umgeben sind. Wahrscheinlich trifft die Beschreibung dunkle Schokolade mit Amarena ganz gut auf diesen Espresso zu. Ich muss sagen, geschmacklich überzeugt mit der Dinzler Espresso Peru im Test durchaus, wenngleich etwas süße fehlt.

Von einem reinen Arabica-Espresso darf nicht allzuviel Crema erwartet werden. Trotzdem bietet der Dinzler Espresso Peru ein schönes Bild.

Aber gilt das auch für einen Cappuccino? Natürlich musste ich das testen. Ich bezog noch einen doppelten Espresso und versuchte mit an einem Tässchen Latte Art*. Hier bietet sich ein interessantes Geschmacksspektrum. Mit der milde der Milch treten die Röstaromen in den Hintergrund und die Frucht kommt weiter hervor. Kirschmilch kommt mir sofort in den Sinn. Wirklich gut!

Der Geschmack ist auf jeden Fall besser als meine Latte-Art-Fähigkeiten 😉

Ein Fazit zum Dinzler Espresso Peru Test

Der Bio-Espresso aus Bayern wartet leider mit wenigen Infos auf der Verpackung auf. Das ist schade, denn geschmacklich muss er sich nicht verstecken. Trotz Bohnenbruch läuft ein gut ausbalancierter Espresso in die Tasse, der Frucht und Röstaromen gut einbindet. Vor allem in Kombination mit Milch erfreut sich der Gaumen an einem wirklich interessanten Getränk, das Kirschen und Cremigkeit bereithält.

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